Hurtigruten-Landausflug
"HR-BVG6I - Winterexpedition in die arktische Wildnis"

Wir kommen in Berlevåg gegen 21:45 Uhr an und fahren direkt mit dem Bus zum Gästehaus „Kongsfjord“, wo uns die Gastgeberin Åse begrüßt. Das Gästehaus bietet eine hinreißende Aussicht über den Fjord und die Landschaft, über die unberührte Natur, den gewaltigen Himmel, das bemerkenswerte Licht und Farben und die unvergessliche Ruhe.

Nach einer erholsamen Nacht und einem gesunden Frühstück, steigen wir wieder in den Bus und fahren zum nahegelegenen Bergplateau für unsere Hundeschlitten-Expedition. An der Gednje Schneestation warten die Huskys bereits sehnlichst darauf, dass es losgeht. Sie lenken Ihren eigenen Schlitten mit drei bis vier Hunden. Es ist ruhig hier oben und das Plateau scheint endlos zu sein. Wir halten einige Male für Fotos, Gespräche, Kaffee oder Tee und schließlich geht es zurück zur Schneestation zum Mittagessen. Nach dem Essen warten neue Abenteuer. Wir fahren mit dem Schneemobil und gehen Eisfischen. Die Verhältnisse zum Schneemobil-Fahren sind hier sehr gut. Nach einer Einweisung in die Handhabung des Schneemobils und Sicherheitsanweisungen, fahren wir los, immer zu zweit auf dem Fahrzeug. Nach 20 bis 30 Minuten, erreichen wir den Platz zum Eisfischen. Am späten Nachmittag kehren wir zum Gästehaus „Kongsfjord“ zurück, wo uns nach einer erholsamen Dusche, ein Drei-Gänge-Menü erwartet, gemacht nur aus lokalen Zutaten. Dann geht es zurück nach Berlevåg und wir gehen wieder an Bord.

Schlittenhunde sind ein prägender Bestandteil der norwegischen Kultur, besonders in den nördlichen Regionen, wo sie traditionell zur Jagd und zum Transport genutzt werden. Diese robusten und ausdauernden Tiere sind eng mit der Geschichte der arktischen und subarktischen Völker verbunden und spielen auch heute noch eine wichtige Rolle in den lokalen Gemeinschaften.
In Norwegen sind vor allem zwei Rassen von Schlittenhunden verbreitet: der Alaskan Husky und der Siberian Husky. Der Alaskan Husky ist bekannt für seine Geschwindigkeit und Ausdauer bei Langstreckenrennen, während der Siberian Husky oft durch sein markantes Aussehen und seine Stärke beeindruckt. Beide Rassen besitzen ein dichtes Fell, das sie vor den extremen arktischen Temperaturen schützt.
Traditionell wurden Schlittenhunde in Norwegen für den Transport und die Jagd eingesetzt. Sie waren unverzichtbar für die nomadischen Samen, die diese Hunde nutzten, um ihre Rentierherden über weite Strecken zu treiben. Auch heute noch sind Schlittenhunde in ländlichen, schwer zugänglichen Gebieten im Einsatz, wo sie sowohl für alltägliche Aufgaben als auch für Rettungseinsätze unerlässlich sind.